Das ehemalige Altersheim Espel eignet sich schlecht als Unterkunft für Flüchtlinge. Im Herbst 2020 wurde der Heimbetrieb eingestellt. Für die Stadt war damals klar, dass das Gebäude nicht mehr ähnlich genutzt und möglicherweise sogar abgebrochen wird. Entsprechend wurde das Gebäude ausgeräumt. Nicht nur die mobile Inneneinrichtung wurde entsorgt; auch die Küche und andere Betriebseinrichtungen sind ausgebaut worden. Es würde Wochen dauern, das Gebäude als Notunterkunft für einen kurzfristigen Aufenthalt von Flüchtlingen herzurichten.
Und für einen längerfristigen Aufenthalt müsste das Gebäude umfassend saniert werden, was mehrere Monate in Anspruch nehmen würde. Denn die baulichen Mängel, welche zur Einstellung des Heimbetriebs geführt haben, müssten auch für die längerfristige Unterbringung von Flüchtlingen behoben werden. Auch ist die Lage am Rand des Siedlungsgebietes nicht geeignet für eine rasche Integration von Asylbewerbern in unsere Gesellschaft. Eine solche kann mit der dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern in kleinen Einheiten viel besser erreicht werden. Diese integrative Lösung wird auch für Personen angestrebt, welche aus der Ukraine geflohen sind. Aus aktuellem Anlass wird am Stadtapéro vom 19. März 2022 über die Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen und andere Massnahmen der Stadt in diesem Zusammenhang informiert.