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Stadt Gossau
15.06.2020
25.06.2020 12:20 Uhr

"Intransparent und nicht nachvollziehbar"

Die HIG Handel- und Industrievereinigung Gossau SG nimmt Stellung zum Stadtmagazin-Entscheid des Gossauer Stadtrats.

Der Vorstand der Handels-und Industrievereinigung Gossau (HIG) hat sich an seiner letzten Sitzung unter anderem auch mit dem Entscheid des Gossauer Stadtrates befasst, den Auftrag für die Herausgabe des geplanten crossmedialen Gossauer Stadtmagazins an den Appenzeller Volksfreund und damit an einen auswärtigen Anbieter zu vergeben. Selbst nach eingehender Auseinandersetzung mit dem stadträtlichen Beschluss, beurteilt der HIG-Vorstand den Prozess, der zu diesem Entscheid geführt hat, als völlig intransparent und nicht nachvollziehbar. Vor allem fehlt nach Meinung des HIG-Vorstandes das schon vor Jahren vom Stadtrat versprochene und in Auftrag gegebene Kommunikationskonzept, das die verschiedenen Gossauer Interessen – darunter auch diejenigen der Wirtschaft – berücksichtigen und die Grundlage für die künftige städtische Kommunikation bilden soll.
Kein Verständnis bringt der HIG-Vorstand auch für die Tatsache auf, dass der Stadtrat in den letzten Jahren die Chance nicht gepackt und die lokale Initiative (GoInside / gossau24.ch) für eine moderne und crossmediale Nachfolgelösung für die vom St.Galler Tagblatt im Jahr 2018 aufgegebene Gossauer Zeitung nicht unterstützt hat.
Schliesslich ist der HIG-Vorstand nicht damit einverstanden, dass in den nächsten sechs Jahren Gossauer Steuergelder im Umfang von 1,6 Millionen Franken für ein auswärtiges und damit die lokale Wirtschaft konkurrenzierendes Produkt ausgegeben werden. Die HIG empfiehlt den Parlamentsmitgliedern, den vom Stadtrat geforderten Kredit von 1.6 Millionen Franken ohne zu Grunde liegendes, ganzheitliches Kommunikationskonzept nicht zu sprechen. Zuerst müssen die Grundlagen erarbeitet und dann die Dienstleistungen eingekauft werden. 

HIG Handels- und Industrievereinigung Gossau SG