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Stadt Gossau
16.11.2022

Gelungener Plan für Neugestaltung der Bahnhofstrasse - mit Knackpunkt

Die Bestvariante wurde vorgestellt und diskutiert. Bild: jg
Die Bahnhofstrasse in Gossau soll mehr Aufenthaltsqualität bieten und stärker auf den Fuss- und Veloverkehr ausgerichtet werden. Am 15. November wurde anlässlich eines öffentlichen Workshops im Werk 1 die entwickelte Bestvariante vorgestellt. Nach dem Feintuning aufgrund der erhaltenen Feedbacks wird nun der politische Prozess mit Projektierung, Finanzierung und Genehmigungen eingeleitet. Knackpunkt bleibt die stark reduzierte Anzahl Parkplätze.
So könnte die Gossauer Bahnhofstrasse nach der Neugestaltung aussehen (Visualisierung). Bild: jg

Stadtpräsident Wolfgang Giella konnte 45 Teilnehmende zum öffentlichen Workshop begrüssen. Er wies in seiner Einleitung darauf hin, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, dieses Projekt an die Hand zu nehmen, weil entlang der Bahnhofstrasse an verschiedenen Stellen öffentliche und private Bauvorhaben in der Vorbereitung seien. Die Gossauer Bahnhofstrasse soll stärker auf den Fuss- und Veloverkehr ausgerichtet werden sowie mehr Aufenthaltsqualität erhalten. Da seien Kompromisse bei den Parkplätzen unabdingbar.

Moderatorin Petra Neff, Stadtentwicklerin Monika Schenk und Verkehrsexperte Silvan Nigg erläuterten den Werdegang zur "Bestvariante" und stellten diese vor. 

Die Gesamtkosten für die Realisierung bis 2027 werden sich auf rund CHF 3,52 Mio. Franken belaufen. Darin enthalten sind Sofortmassnahmen im Jahr 2023 für die Begegnungszone (Teilbereich Süd) in der Höhe von CHF 200'000.

Bestvariante:

  • Abschnittweise Gestaltung nach Quartiercharakter.
  • Einrichtung Tempo 30, durchgehender Strassenverlauf, Knoten als Trottoirüberfahrten.
  • Öffentliche Parkierung einseitig: Teilbereich Nord 5 PP, Teilbereich Mitte 2 PP, Teilbereich Süd 8 PP (im Vergleich dazu aktuell: 74 PP); dazu kommen auch in Zukunft 181 PP in Tiefgaragen und auf nahegelegenen Parkplätzen.
  • Bestehende Bäume werden erhalten und erst bei Abgang ersetzt.
  • Begegnungszone wird aufgewertet.
  • Lindenplatz und Bundwiese werden Aufenthaltsbereiche mit neuen Bäumen, Chaussierung und Sitzgelegenheiten.
  • Fürstenlandsaal und Stadthaus erhaltenen offene Treppe für besseren Zugang.

Fazit der Stadt:

  • Fuss- und Veloachse wird gestärkt
  • Aufenthaltsqualität wird erhöht
  • Erreichbarkeit bleibt gleich
  • Umgang mit wegfallenden Parkplätzen muss gefunden werden > Kommunikation des bestehenden Angebots im Umfeld
45 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner beteiligten sich am Workshop. Bild: gossau24.ch / jg
gossau24.ch / jg