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21.07.2023

Aktuelle Zinssituation: Ruhe bewahren

Bild: acrevis Bank AG
Die Schweizerische Nationalbank SNB hat den Leitzins im Juni ein weiteres Mal erhöht. Was heisst das für Hypotheken – und was hält die Zins-Zukunft wohl noch bereit? Die acrevis Bank ordnet ein.

Von 1,5 auf 1,75 % – diesen Zinsschritt hat die SNB im Juni im Sinne eines stufenweisen Vorgehens gemacht. In der Kommunikation der Nationalbank lässt sich zwischen den Zeilen lesen, dass dies allenfalls nicht der letzte Zinsschritt gewesen sein könnte, falls man die Inflation nicht in den Griff kriege.

Zinsen: seitwärts oder sinkend

André Lutz, Teamleiter Finanzieren bei der acrevis Bank Gossau erklärt: «Es ist denkbar, dass 2023 weitere Zinsschritte folgen könnten. Ab dem Jahr 2024 ist dann eine Seitwärtsbewegung oder gar ein sinkendes Zinsniveau zu erwarten, sofern die SNB die Inflation in den Griff bekommt.»

Eine genaue Prognose sei derzeit aber schwierig, hält der langjährige Finanzierungsexperte fest: «Aktuell ist vieles in Bewegung.» Ganz allgemein sei die Zinssituation im Moment spannend: «Die Zinskurve ist sehr flach, so sind etwa eine 2- und eine 10-jährige Hypothek fast gleich teuer, was ungewöhnlich ist, sind doch langfristige Hypotheken in der Regel teurer als solche mit kürzeren Laufzeiten.» Die flache bis teils inverse Zinskurve kann ebenfalls ein Indiz für langfristig eher sinkende Zinsen sein.

Beratung zur individuellen Situation

Was heisst das für Hypothekarnehmerinnen und Hypothekarnehmer? «Ein allgemein gültiges Rezept gibt es nicht. Es gilt, die jeweilige Situation mit der persönlichen Kundenberaterin oder dem persönlichen Kundenberater der Bank anzuschauen. Als Beraterbank stehen wir von acrevis unseren Kundinnen und Kunden mit unserer Expertise gerne zur Seite und begleiten sie langfristig partnerschaftlich.»

SARON oder Festhypothek?

Welche Hypotheken-Form empfiehlt der Finanzierungsexperte in der aktuellen Zinssituation konkret? «Das hängt unter anderem von der persönlichen Risikobereitschaft, von der individuellen Situation und dem eigenen finanziellen Spielraum sowie natürlich auch von den eigenen Erwartungen der zukünftigen Zinsentwicklung ab», so André Lutz.

Man solle sich aber durch die aktuellen Entwicklungen nicht ins Bockshorn jagen lassen und überreagieren: «Ein übereilter Wechsel von einer SARON- in eine Festhypothek ist meiner Meinung nach nicht angezeigt, da die Zinsen allenfalls 2024 wieder sinken können.»

Marktzinsen oder Sicherheit

SARON-Hypotheken verfügen über einen marktorientierten Zinssatz, der sich nach dem Schweizer Referenzzinssatz SARON richtet. André Lutz: «Damit sind sie genau richtig für alle, die an tiefen respektive sinkenden Zinssätzen partizipieren wollen – aber auch mit gewissen Unsicherheiten und Schwankungen der Marktzinsen umgehen können.» Anders sehe es aus, wenn nur ein geringer finanzieller Spielraum bestehe oder das eigene Sicherheitsbedürfnis überwiege: «Hier kann sich der Wechsel in eine Festhypothek lohnen, wobei mit Blick auf die mögliche Zinsentwicklung sehr lange Laufzeiten weniger angezeigt sind.»

Übergeordnete Perspektive

Und was empfiehlt André Lutz Immobilienbesitzerinnen und -besitzern in der zweiten Lebenshälfte? «Wie sieht die Tragbarkeit im Alter aus? Welche Laufzeiten meiner Hypothek machen Sinn, beispielsweise auch mit Blick auf die 3. Säule? Lohnen sich Rückzahlungen? Solche und weitere Fragen sollte man ab einem Alter von 50+ sicher angehen – am besten nicht isoliert, sondern im Rahmen einer umfassenden Finanzplanung. Auch hier berät die acrevis Bank Sie gerne.»

Ihr Ansprechpartner: André Lutz, Leiter Finanzieren, acrevis Bank Gossau Bild: acrevis Bank AG
acrevis Bank AG