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Firmennews
11.10.2023
13.10.2023 07:23 Uhr

Nachhaltig anlegen: Warum sich das lohnen kann

Geld nachhaltig investieren und etwas bewegen – das geht auch für Privatanleger. Nachhaltigkeitskriterien beim Anlegen zu beachten kann sich positiv auf die erzielte Rendite auswirken sowie zu tieferen Umwelt-, Klima- und sozialen Risiken beitragen.

Wichtige Grundlagen bei nachhaltigen Anlagen sind ESG-Kriterien, die für Umwelt- und Klimaschutz, soziale Verantwortung und eine moderne Unternehmensführung stehen. Doch was ist dabei zu beachten und wie gut funktioniert Nachhaltigkeit im Anlagebereich wirklich? Die acrevis Bank ordnet ein.

Was kann ich als Privatanleger mit nachhaltigen Anlagen effektiv bewirken?

Indem zum Beispiel gewisse Anlagen nicht mehr gekauft werden, kann man ein Zeichen setzen: Eine sinkende Nachfrage kann das Unternehmen motivieren, sich zu ändern, vor allem, wenn viele Anlegerinnen und Anleger diese Strategie fahren. Zudem kann man gezielt in Firmen investieren, die Ressourcen sparsam nutzen, auf innovative Produkte setzen und fair mit Produzenten und Mitarbeitenden umgehen.

Wie gut funktionieren nachhaltige Anlagen in der Praxis?

Die Wirkung lässt sich nicht pauschal, sondern nur im Einzelfall beurteilen. Anlagefonds können durch ihr Handeln einen positiven Einfluss auf die Welt haben – etwa ein Themenfonds im Bereich Wassertechnologien, der mit Teilen seiner Gebühreneinnahmen Trinkwasserprojekte in Entwicklungsländern realisiert. Die Renditeperspektive zeigt zudem, dass nachhaltige Anlagen mittel- bis langfristig durchaus funktionieren. Zu erwähnen ist aber, dass in den letzten Jahren viel Geld in nachhaltige Bereiche floss und auch diese Geldflüsse zur guten Renditeentwicklung beigetragen haben.

Dank nachhaltigen Anlagen reduzieren Anlegerinnen und Anleger zwar ihre Risiken, aber verpasst man so nicht auch Renditechancen?

Dass sich mit Öl- oder ähnlichen Firmen teils gute Renditen erzielen lassen, hat das letzte Jahr gezeigt. Es gab aber auch andere Jahre. Zudem ist eine hohe Dividende nicht immer ein gutes Zeichen, denn statt Gewinne auszuschütten, könnte das Unternehmen in neue Projekte, in Innovationen oder eben in die Nachhaltigkeit investieren. Mittel- bis langfristig führt dies unserer Ansicht nach zu einer besseren risikoadjustierten Rendite.

Ein passiv verwalteter nachhaltiger Indexfonds oder ein aktiv verwalteter Nachhaltigkeitsfonds – was erzielt mehr Wirkung?

Punkto positiver Wirkung sind aktive Fonds wohl besser: Ein aktives Instrument wie z.B. ein Impact-Fonds verfolgt ein spezifisches soziales und/oder ökologisches Ziel und investiert entsprechend. Anders passive Instrumente, die primär einfach einen Index abbilden. Doch auch passive Fonds haben eine Wirkung, indem sie z. B. die Stimmrechtsausübung an der GV wahrnehmen.

Welche Kennzahlen sind für eine objektive Beurteilung der Nachhaltigkeit zentral?

Das hängt unter anderem von der Anlageklasse ab. Bei Aktien und Obligationen beurteilt die acrevis Bank primär die nicht gemanagten Risiken, dies anhand eines ESG-Risiko-Scores. Daneben werden weitere Faktoren betrachtet, etwa der CO2-Ausstoss oder der Anteil kontroverser Themen. Ebenso relevant sind eine glaubwürdige und transparente Nachhaltigkeitsstrategie sowie die Berichterstattung dazu.

Wie können Anleger mit einer nachhaltigen Anlage Wirkung erzielen und bei Unternehmen etwas bewegen für mehr Nachhaltigkeit?

Wer zielgerichtet Einfluss nehmen will, wählt Fonds, die sich aktiv einbringen, bspw. über ESG-konformes Stimmverhalten an der GV oder über das sogenannte Engagement, bei welchem die Fondsmanager das direkte Gespräch mit den Unternehmen zu Nachhaltigkeitsthemen suchen, um so Druck auszuüben.

Bei Fragen sind wir gerne für Sie da – als Ihre Bank fürs Leben.

Kontaktinformationen - Alessandro Poletti 

Ihr Ansprechpartner: Alessandro Poletti, Leiter Research & Advisory, acrevis Bank Gossau Bild: acrevis Bank AG
acrevis Bank AG