Das OK vom Gossauer Weihnachtslauf steht in den Startlöchern: „Von uns aus kann es heute schon losgehen“, sagt Dave Mathis bei seiner Rede vor den rund 40 Sponsoren am Apéro in der Acrevis Bank Gossau. Dominik Eisenegger, Leiter der Acrevis Bank, eröffnete den Abend. „Insbesondere freue ich mich auch, Dominic Lobalu wieder als Botschafter des Weihnachtslaufes begrüssen zu dürfen.“ Der Südsudaner ist seit zwei Jahren treuer Begleiter des Weihnachtslaufes und am Abend als Interviewgast vor Ort.
Lobalu darf bald für die Schweiz laufen
Trotzdem Lobalu sensationelle Zeiten im 3000-Meterlauf vorweist, ist er aktuell gesperrt und darf für die Schweiz bei internationalen Wettkämpfen nicht antreten. Vor wenigen Tagen hat das Nationality Review Panel von World Athletics jedoch entschieden, dass seine Sperre ab dem 6. April 2026 aufgehoben wird. Das freut Eisenegger persönlich sehr: „Ein Mensch mit so viel Lebensfreude, ein Sportler mit so viel Leidenschaft und Leistungsbereitschaft, hat es verdient so schnell wie möglich für die Schweiz anzutreten.“ Er hoffe, dass es nicht erst bis 2026 dauern wird, dass Lobalu für die Schweiz an der Weltmeisterschaft antreten kann.
Startergeschenk und Finisherclip
Nach der Begrüssung erklärte Dave Mathis, OK-Präsident des Gossauer Weihnachtslaufes, welche Highlights die Läufer am 2. Dezember 2023 erwarten: Neu wird es für alle Antretenden Startergeschenke geben – die Finishergeschenke gehören damit der Vergangenheit an. So stelle man sicher, dass wirklich jeder ein Geschenk erhält. Jeder Finisher habe zudem die Möglichkeit, sich gratis den Videoclip seines Zieleinlaufs runterzuladen. Die Clips sowie die Startgebühr der Kinder werden dabei vollständig von der Migros als einem der traditionellen Hauptsponsoren übernommen.
Grosser Dank an die Sponsoren
Ohne die freiwilligen Helfer und Sponsoren sei der Lauf nicht möglich: „Wir sind auch für nächstes Jahr auf eure Unterstützung angewiesen“, sagt Mathis, der im Schatten der G24 Bedenken über die weitere Unterstützung seitens der Sponsoren äussert. Besonderer Dank galt neben der Migros an diesem Abend auch der Acrevis Bank als weiterem traditionellem Hauptsponsor, der Vaudoise (Greenmile und Finisherbag-Goody für Kinder), der Stadt Gossau (Infrastruktur, Beleuchtung und allgemeine Unterstützung), dem Säntispark (Gutscheine für Siegerehrungen und Startnummern), Möhl (gratis Apfelsaftausschank) und Zubi Sport (Weihnachtslauf-Tenues).
Doppelt so viele Startanmeldungen
„Aktuell haben sich schon rund 1600 Personen angemeldet – das sind 50% mehr als im vergangenen Jahr um diese Zeit“, sagt Mathis stolz. Dennoch hoffe man auf weitere Anmeldungen: Online hat man noch bis zum 1. Dezember Zeit, sich unter www.weihnachtslauf.ch für den Lauf zu registrieren. Für Plauschgruppen und Einzelstarter gibt es wie immer die „Run4Fun“-Kategoie.
10 Kilometer in weihnachtlicher Atmosphäre
Wer es ernster angehen will, kann sich bereits jetzt den Trainingsgruppen anschliessen und die Absolvierung der längsten Strecke anvisieren: Neu gibt es nämlich den 10-Kilometer-Lauf. „Wir haben den Wendepunkt noch verlagert, so dass die zurückzulegende Strecke insgesamt länger wird und man nicht so oft das gleiche sieht.“ Ein Highlight dabei ist sicher, dass Weihnachtsbeleuchtung im Stadtkern schon angebracht und die Laufstrecke so idyllisch beleuchtet ist. Mit der 10-Kilometer-Strecke hofft man auf einen Läuferzuwachs aus dem Langstreckenlauf.
Unified Lable erhalten
Seit diesem Jahr trage der Weihnachtslauf auch das offizielle „unified“-Lable: Der Lauf ist somit barrierefrei und für Teilnehmer mit Beeinträchtigungen geeignet. Im Sinne der Gleichheit habe man zudem bewusst auf die Kategorie „Special Olympics“ verzichtet. „Uns erreichten die Rückmeldungen, dass beeinträchtigte Teilnehmer keine Sonderbehandlung wünschen – sie wollen einfach ganz normal mitlaufen.“ Diesem Wunsch sei man nachgekommen. Bisher sei auch die Startergebühr für Menschen mit Beeinträchtigungen ausgefallen – auf Nachfrage habe man auch dies eingestellt. „Alle Teilnehmenden zahlen dieselbe Startgebühr – ausser eben die Kinder“, erklärte Mathis.