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Stadt Gossau
22.11.2023
22.11.2023 14:16 Uhr

Spielplatz des Othmarschulhauses verbindet Generationen

Die Kinder des Othmarschulhauses lieben den neuen Spielplatz. Bild: gossau24/Vanessa Vogt
Am Dienstmorgen, 21. November, wurde der neue Spielplatz des Othmarschulhauses in Betrieb genommen. Das besondere an der Planung und Umsetzung: Die Kinder waren beteiligt. Zur feierlichen Eröffnung kamen trotz Regen zahlreiche Eltern und Gäste: Nach den offiziellen Reden und dem neuen Othmarlied wurden die Rutschbahn eingeweiht, die Boulderwand getestet und über das Mikado-Klettergerüst geklettert. Nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen waren zum Ausprobieren eingeladen.

Die erste Zeile des traditionellen Lieds des Othmarschulhauses sagt es bereits «Alli ghöred mer zäme – und bruched enand»: Wahrlich der passende Song für die Einweihung des neuen Spielplatzes der Primarschule und des angrenzenden Kindergartens, der im Rahmen des städtischen Spielplatzkonzeptes umgebaut und somit zum «generationenverbindenden Spiel- und Begegnungsplatz» wurde. «Es freut mich sehr, dass trotz des Regens so viele Kinder, Eltern und Gäste den Weg zur feierlichen Eröffnung gefunden haben», sagt Schulleiter Robert Züger.

Kinder planen mit
Die Entstehungsphase des Projekts sei sehr spannend und besonders gewesen: «Die Kinder durften mitplanen und am Ende sogar mitbauen», so Züger. In zwei Workshops wurden gemeinsam mit den älteren Mittelstufenkindern Ideen gesammelt, die das Bauamt später in der Realisierung prüfte. Die Ideen sind im zweiten Stock des Schulhauses ausgestellt – einige davon konnten berücksichtigt werden. «Der Spielplatz entspricht also ganz und gar den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie der Kindergartenkinder.» Ein besonderer Dank gelte der Stadt Gossau und insbesondere der Projektgruppe um Yvo Lehner, Leiter des Bauamtes in Gossau. Auch der anwesende Schulpräsident und Stadtrat Stefan Rindlisbacher war vom Platz begeistert: «Einen wirklich schönen Spielplatz habt ihr da geplant und umgesetzt. Ich würde am liebsten selbst gerade die Rutsche runter und bin schon ganz gespannt», sagt er und lacht.

Rutschpartie kann starten
Als ersten Eröffnungsakt wurde an diesem Tag kein Band durchgeschnitten, sondern der Schulleiter schickte die ersten Kinder die neue, kurvige Silberrutsche runter: «Auf geht’s Kinder – weiht die Rutsche ein – dazu sind nachher auch übrigens alle Erwachsenen eingeladen», motiviert Züger die Anwesenden. Selbst er sei an einem Abend aus seinem Büro gekommen und habe dann im Dunkeln allein die Rutschbahn ausprobiert: «Und es hat wirklich Spass gemacht – ich kann es nur jedem ans Herz legen», sagt er und lacht.

Othmarsong bekommt neue Strophe
Um den neuen Spiel- und Begegnungsplatz entsprechend zu würdigen, wurde sogar das traditionelle Othmarlied mit einer neuen Strophe ergänzt. Diese wurde von der Schülerschaft unter viel Körpereinsatz und voll Stolz vorgestellt: «Jetz chömmer au no rutsche – und super balanciere, dür d’ Pausenhalle chlettere, fast schneller als dä Wind. Bim Baum ganz gemüetlich höckle – wenn’s nur lang nöd lüütet! I glob, dä tollschti Pausenplatz, dä hend mir Othmarchind.»

«Wir finden den neuen Platz super cool – ganz besonders auch die Rutsche.»
Sara, Lotta, Leandra, Levin und Elisa, 5. Klasse

Kletterwand und Mikadogerüst
Neben der Rutsche wurde zwischen dem Hauptgebäude und der Turnhalle eine Boulderwand angebracht: «Hier können die Kinder von Logo zu Logo klettern», sagt Züger. Auf dem oberen Pausenplatz, wo sich auch der Eingang zur Rutsche befindet, wurde zusätzlich ein Mikado-Klettergerüst zum Balancieren installiert. Zusätzliche Bänkli an diversen Orten wie am grossen Baum neben dem Schulhaus laden nach erfolgreicher Kletter- und Rutschpartie zum Regenerieren ein.

Mitmachen und Spass haben
«Wir finden den neuen Platz super cool», sind sich Sara, Lotta, Elisa, Levin und Leandra einig. Sie alle sind Schüler der 5. Klasse von Herrn Saxer. «Richtig toll war, dass wir beim Aufbau sogar mithelfen durften», finden Sara, Lott und Leandra. «Wir durften die neuen Bänke mit abschleifen, Löcher bohren, Nägel verschlagen und noch viel mehr.» Ausprobiert haben alle fünf schon jedes neue Spielgerät. Levin und Lotta mögen die Kletterwand gern – auch wenn sie es noch nicht ganz von Logo zu Logo geschafft haben: «Die Bouldersteine tun manchmal auch weh und man rutscht leicht ab. Es ist gar nicht so einfach, wie man denkt.» Begeisterung herrscht auch beim Klettergerüst: «Da haben wir auch beim Löcher buddeln geholfen: Die Stämme sind richtig gross und schwer – der grösste wiegt 100 Kilogramm», erklärt Sara. Alle Kinder sind sehr zufrieden mit dem neuen Angebot: «Da geht man gerade noch lieber in die Pause», sagt Levin.

gossau24.ch/Vanessa Vogt