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Stadt Gossau
02.12.2023
02.12.2023 09:30 Uhr

RR Susanne Hartmann verleiht ASGO-Wanderpreis 2023

Regierungsrätin Susanne Hartmann, Baudepartement Kanton St.Gallen, überreichte Patrik Noser, Coop Ostschweiz-Ticino, den Wanderpreis. Der Preis würdigt Massnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz im Umgang mit dem Energieverbrauch. Bild: jg
Anlässlich der Plenumsveranstaltung des Vereins Areal St.Gallen West-Gossau Ost (ASGO) hat Regierungsrätin Susanne Hartmann vor Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Medien und Verwaltung den jährlichen ASGO-Wanderpreis an die Coop Ostschweiz-Ticino vergeben. Neben dem Update betreffend der ASGO-Entwicklungsplanung waren auch zwei informative Referate der SBB und von "cargo sous terrain" mit direktem Bezug zur Region Teil des Anlasses.

Der Preis wurde bereits zum zwölften Mal ausgerichtet und geht dieses Jahr an die Coop Ostschweiz-Ticino. Das Unternehmen zeichnet sich aus durch die Steigerung der Energieeffizienz, die Reduktion der CO2-Emissionen und wiederkehrende Einsparungen bei den Betriebskosten.
In ihrer Laudatio bedankte sich Regierungsrätin Susanne Hartmann, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements des Kantons St.Gallen, für die Arbeit und das Engagement des Preisträgers und verwies auf die grosse Bedeutung der getroffenen Massnahmen: «Aus meiner kantonalen Perspektive tragen Sie alle mit Ihren betrieblichen Energieeffizienzmassnahmen dazu bei, die Ziele des St.Galler Energiekonzepts 2021 bis 2030 zu erreichen.»

Massnahmen der Preisträgerin

Die Preisträgerin Coop Ostschweiz-Ticino tat sich konkret hervor durch eine effiziente und umweltfreundliche Dach-Gesamtsanierung, die Erweiterung einer Photovoltaikanlage, den Umbau der Beleuchtungen mit LED-Technologie und die Reduktion der Betriebszeiten der Leuchtreklamen.

Klare Vorgaben, gezielte Massnahmen

Die vier Hauptziele des kantonalen Energiekonzepts bis 2030 sind die Halbierung der CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990, die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz um 40 Prozent im Vergleich zu 2010, der Gesamt-Strombedarf ist 2030 gleich hoch wie 2020 sowie der Zubau von 1100 GWh erneuerbarer Energien.
Gemäss Monitoring wurde der Zwischenzielwert der Gesamtenergieeffizienz dieses Jahr erreicht, bei den übrigen Zielen benötige es «kantonsweit noch mehr Effort, um dem Absenkungspfad weiter folgen zu können», so Regierungsrätin Susanne Hartmann.

Andreas Schläpfer, ASGO, informierte über die Entwicklungsplanung 2021-2023 und deren Ergebnisse 2023. Bild: jg

ASGO-Gesamtkonzept geht in Vernehmlassung

An der Plenumsveranstaltung von ASGO nahmen über 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung teil. ASGO ist die regionale Plattform für die Arealnutzung und Gebietsentwicklung im Perimeter St.Gallen West-Gossau Ost. Im Rahmen der Entwicklungsplanung wird ein Gesamtkonzept erstellt, welches Themen definiert und übergreifend Massnahmen erarbeitet, die den Arbeitsort und Lebensraum langfristig stärken und zukunftsfähig machen sollen. ASGO-Geschäftsführer Andreas Schläpfer informierte an der Plenumsveranstaltung darüber, dass das Gesamtkonzept fertiggestellt wurde und bereits im Dezember in die Vernehmlassung geht.
Das ASGO-Gesamtkonzept ist ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklungsplanung. Es ist das Ergebnis eines breit geführten Partizipationsprozesses. An diesem beteiligten sich die involvierten Städte und Gemeinden, der Kanton wie auch ansässige Unternehmen, die betroffenen Eigentümer sowie weitere Organisationen. Die Vernehmlassung, welche sich an die am Prozess Beteiligten richtet, dauert bis Ende Februar 2024.

Übergeordnete Interessen im Fokus

Auch Regierungsrätin Susanne Hartmann ging kurz auf das Gesamtkonzept ein. Sie forderte alle Beteiligtendazu auf, dass in der Vernehmlassung die «Partikularinteressen nicht an vorderster Stelle stehen sollen», sondern das Konzept aus einer Gesamtsicht beurteilt werden soll. Im Gebiet gebe es Fragestellungen und Herausforderungen, die nicht einzeln, sondern nur miteinander beantwortet und gelöst werden könnten. Beim ASGO-Perimeter handelt es sich um ein Gebiet, das drei Gemeinden und kantonale Infrastrukturen tangiert, rund 800 Unternehmen und 6000 Einwohnende betrifft. Es gilt als eines der wichtigsten Entwicklungsgebiete der Region.
Das Gesamtkonzept bildet die Basis für das ASGO-Programm, welches 2024 vorliegen wird. Dieses umfasst die konkreten Arbeitsschritte und Massnahmen sowie die notwendigen Entscheidungen, welche getroffen werden müssen, damit die Entwicklungsplanung erfolgreich realisiert werden kann. Das ASGO-Programm ist gleichzeitig ein Drehbuch, das es allen Beteiligten ermöglicht, die nötigen Arbeiten in ihren Bereichen anzugehen und miteinander abzustimmen

  • Philipp Buhl, SBB AG, informierte über die Pläne für den Kombiverkehr - mit positiven Auswirkungen für den Verkehr in der Gossauer Innenstadt. Bild: jg
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  • Philipp Buhl, SBB AG, informierte über die Pläne für den Kombiverkehr - mit positiven Auswirkungen für den Verkehr in der Gossauer Innenstadt. Bild: jg
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  • Dominik Cajochen, Cargo Sous Terrain, erläuterte die Ziele und Pläne des innovativen Projekts. Bild: jg
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  • Dominik Cajochen, Cargo Sous Terrain, erläuterte die Ziele und Pläne des innovativen Projekts. Bild: jg
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Gelegenheit zur Diskussion und zum Networking bot sich beim anschliessenden Apéro riche, der vom Gastgeber MIGROS Ostschweiz offeriert wurde. Bild: ASGO
ASGO / gossau24.ch