- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Es geht ein Gespenst um in Europa – das Gespenst des Donald Trump. Obgleich der amerikanische Ex-Präsident noch nicht einmal als republikanischer Kandidat feststeht, beschäftigt er bereits die halbe Welt.
Besonders nervt er Europa. Und die hiesigen Kommentatoren. So raunt der «Tages-Anzeiger» aus Zürich von einer «Doppelbedrohung Putin/Trump».
Friedlicher Präsident
Dabei war Trump einer der friedlichsten US-Präsidenten der Geschichte, im Gegensatz etwa zu Barack Obama, dem Friedensnobelpreisträger.
Es ist schon wahr: Mit seinen Äusserungen provoziert Trump die europäischen Verbündeten. Dabei trifft er durchaus wunde Punkte und hält ihnen den Spiegel vor. Etwa, wenn er sie daran erinnert, dass sie auch selbst für ihre Sicherheit und Verteidigung aufkommen können müssen.
Trump sei Dank
Damit hat er natürlich recht. Allzu lange haben es sich die europäischen Staaten unter dem US-Schutzschirm bequem gemacht und es sich an der Friedensdividende gut gehen lassen.
Dabei haben sie die erste und wichtigste Aufgabe eines Staates vergessen: für die Sicherheit der Bürger zu sorgen.
Statt gegen Trump zu wüten, müssten sie ihm eigentlich dankbar sein für den Weckruf. Auch wenn er ein nerviger Typ sein mag.