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Niederbüren
07.05.2024

Verabschiedung von Pater Dr. Markus Schulze

Bild: Seelsorgeeinheit Oberbüren-Niederbüren-Niederwil
Am Sonntag, 5. Mai 2024, versammelten sich zahlreiche Gläubige in der Kirche St. Michael in Niederbüren. Während dieser speziellen Sonntagsmesse musste die Kirchgemeinde Abschied nehmen von ihrem geschätzten Pater Markus Schulze. Zu seinen Ehren hatte der Kirchenchor Niederbüren unter der Leitung von Claudia Eberle die «Missa brevis in F» von Valentin Rathgeber einstudiert, die musikalische Begleitung an der Orgel übernahm Oxana Peter.

Das Thema «Abschied» begleitete die Anwesenden von Beginn an. Während der Predigt kamen die Gläubigen in den Genuss, an den Gedanken von Pater Markus Schulze teilzuhaben. Das Abschiednehmen gehöre zum Leben dazu. Für ihn gebe es 3 Arten von Abschied. Bei den kleinen Abschieden hofft man, sich in Kürze wieder zu sehen und mache sich dabei nicht viele Gedanken. Dann gibt es die grossen Abschiede, bei denen man tiefe Verluste wie den Tod eines lieben Menschen verkraften muss. Für ihn sei es heute ein mittlerer Abschied, etwas mehr als nur «Tschüss» zu sagen, aber auch kein endgültiger.

Danke sagen, das ist Pater Schulze sehr wichtig. Während der vergangenen 3 Jahre in der Seelsorgeeinheit Oberbüren–Niederbüren–Niederwil habe er sehr viel gelernt und gelehrt, es war für ihn eine Lern- und Lehrgemeinschaft mit der Bevölkerung.

Pater Markus Schulze erläuterte 3 verschiedene Verabschiedungen. «Au revoir», auf Wiedersehen, nahm er an die 1. Stelle. «Goodbye», mit der eigentlichen Bedeutung von God be with you, wünscht, dass Gott auf allen Wegen bei uns bleibe. «Adieu», Gott befohlen oder Gott entgegen, wirkt in diesem Zusammenhang als definitivster Abschied.

Am Ende des Gottesdienstes sprach Brigitte Senn im Namen des Pastoralteams und drückte ihren Dank und ihre Wertschätzung für sein wertvolles Wirken, Schaffen, Zuhören, Aushalten und für seine Geduld aus. Im Team wurde nicht nur die intellektuelle, wortgewandte Seite von Pater Schulze geschätzt, sondern auch seine hilfsbereite, grossherzige und väterliche Art. Gerne erinnere sie sich an seinen Humor und das herzliche Lachen.

Karl Schönenberger, Präsident des Kirchenverwaltungsrats von Niederwil und Präsident des Zweckverbandes, sprach über die nicht immer einfachen Hürden, welche in den vergangenen 3 Jahre zu überwinden waren. Dazu zählt die Corona-Zeit. Er dankte Pater Schulze für seine Predigten und Ansprachen, welche wichtig waren für die Gesellschaft.

Zuletzt sprach die Präsidentin des Kirchenverwaltungsrats von Niederbüren, Hedi Zeller, ihren Dank aus. Pater Schulze habe in den Predigten die Liebe Gottes eindrücklich und verständlich erklärt. Es sei für die Kirchgemeinde eine grosse Ehre gewesen, einen so versierten Dogmatik-Professor und hervorragenden Priester und Seelsorger zu haben.

Nach dem Gottesdienst waren die Anwesenden zum Apéro riche im Pfarrgarten eingeladen. Auf Wunsch von Pater Markus Schulze kamen alle in den Genuss von Bratwurst und Brot. Zum Dessert wurde neben Kuchen auch Vermicelles der dorfeigenen Bäckerei offeriert.

«Au revoir», lieber Pater Markus Schulze, wir werden Sie vermissen!

Moni Helbling