Unternehmen in der Fleischverarbeitung bewegen sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Einerseits sind sie konfrontiert mit hohen Produktionskosten. Andererseits herrscht auf den Absatzmärkten eine kompetitive Preisdynamik. Dies gilt auch für die Ernst Sutter AG. Um langfristig erfolgreich zu sein, setzt das Traditionsunternehmen konsequent auf Qualitätsprodukte und optimiert laufend seine Produktionsprozesse.
Zurzeit verfügt die Ernst Sutter AG über fünf Produktionsstandorte. Der kleinste befindet sich in Geuensee (LU). Hergestellt werden hier Geflügelprodukte und Convenience-Fleischwaren. Bis Ende 2026 wird diese Produktion schrittweise in die anderen Betriebe der Ernst Sutter AG integriert. Diese befinden sich in Langnau i.E. (BE), Bazenheid (SG), Gossau (SG) und St. Gallen. „Durch die Bündelung unserer Fertigungskapazitäten gewinnen wir an Effizienz. Das wirkt sich positiv auf unsere Wettbewerbsfähigkeit aus“, erklärt Reto Sutter, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ernst Sutter AG.
Von der Standortverlagerung betroffen sind 60 Mitarbeitende, wobei nur etwa die Hälfte davon in der Produktion tätig ist. Die restlichen Mitarbeitenden haben übergreifende und standortunabhängige Funktionen inne. Der Ernst Sutter AG ist es wichtig, diesen Schritt sozialverträglich zu gestalten. Sie bietet allen Mitarbeitenden eine Weiterbeschäftigung innerhalb des Unternehmens oder der fenaco Genossenschaft an, von der es Teil ist. Zudem werden alle betroffenen Mitarbeitenden in der Übergangsphase sowie bei einer allfälligen Neuorientierung unterstützt. „Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam tragfähige Lösungen finden, um diesen Wandel im Sinne aller Beteiligten zu gestalten“, betont Reto Sutter.