In der Zooschule des Walter Zoos herrschte am Mittwoch, 24. Dezember, dichtes Gedränge. Die Kinder warteten gemeinsam mit ihren Eltern geduldig, bis sie ihre Geschenkspäckchen für die Tiere einpacken konnten. Sie schnitten und stanzten Rüebli zu breiten Ringli, die sie anschliessend an kleine Tannenbäume hängten. Gemeinsam wurden die Bäume danach zu den Zebras getragen, die sich das Ganze sofort neugierig anschauten.

Auch bei den Weihnachtsgeschenken für die Tiger-Dame Julinka durften die Kinder mithelfen: Sie packten die Geschenke hübsch ein, die neben Futter – dieses Jahr gab es Kalbfleisch – auch Beschäftigung boten: etwa Stroh, verschiedene Düfte oder Spuren anderer Tiere. Immer vier Kinder gleichzeitig durften anschliessend ins Gehege, um die Päckchen zu verstecken, bevor der Tiger kam: Spannung inklusive.

Am Nachmittag versammelten sich zahlreiche grosse und kleine Besucherinnen und Besucher bei den Schimpansen. Als die Tiere auftauchten, war sofort klar: Sie wussten genau, was los ist. Lautstark stürzten sie sich auf die Päckli – ein alljährlicher Tumult, der trotz eisiger Kälte viele Menschen anlockte.

Die Bescherung ist aber nicht nur für die Besucherinnen und Besucher ein Erlebnis, sondern auch für die Tiere. Die verschiedenen Düfte, Materialien und Aufgaben seien eine sinnvolle Beschäftigung, erklärte Flavienne Landolt (Umweltbildung Walter Zoo).

Am 25. und 26. Dezember 2025 geht es weiter
Die Tierischen Weihnachten finden auch am 25. und 26. Dezember statt. Wer den ersten Tag verpasst hat, erhält also noch zweimal Gelegenheit, die Bescherungen zu erleben.