Ziltener machte aber klar, dass es in der aktuellen Ausgangslage mehr Sinn mache, unter den beiden chancenreichen Kandidaturen jene zu stärken, die dem grünen Programm am nächsten stehen.
PATRICK ZILTENER (GRÜNE) VERZICHTET AUF TEILNAHME AM 2. WAHLGANG
Beim Resultat des ersten Wahlgangs sicher mitgespielt haben die eingesetzten grossen finanziellen Mittel. So gab es wohl kaum einen Bahnhof im Kanton St.Gallen, wo die CVP- und FDP-Köpfe nicht freundlich um die Wette lächeln. Freundlichkeit ist in der Politik wichtig – für die Demokratie wäre aber Transparenz über Wahlkampfbudgets und Herkunft der Gelder ebenfalls von grosser Bedeutung.
Ziltener zeigte sich etwas enttäuscht über die bisher eher magere inhaltliche Auseinandersetzung. Die Parteileitung wird in den nächsten zwei Wochen entscheiden, ob sie eine Wahlempfehlung für die zweite Runde abgeben kann. Sie wird dazu den aussichtsreichsten Kandidierenden ein Katalog mit konkreten Fragen vorlegen, und ergründen, ob ein Kandidat oder eine Kandidatin die ökologischen und sozialen Positionen ausreichend vertritt.
Patrick Ziltener kandidiert nun auf dem zweiten Listenplatz für den Nationalrat und bildet mit Franziska Ryser und Yvonne Gilli die Dreierspitze der St.Galler Grünen.