Innert drei Tagen wurde aus dem Hotspot für Freizeit und Freude ein Ort, der Ärzte in Notsituationen entlasten soll - auf Voranmeldung.
Koordinierte Aktion von Kanton, Zivilschutz und Olma
«Herzlich Willkommen» steht auf den grossen Fahnen vor der Halle 9.1 des Olma-Areals - und irgendwie wirken diese einladenden Worte fehl am Platz. Denn zum ersten Mal in der Veranstaltungsgeschichte werden hier keine Feste gefeiert oder Messen abgehalten, sondern es wird während einer Pandemie, die sich rasend schnell verbreitet, medizinisch beraten und behandelt.
In einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Kanton, Olma, Zivilschutz und Ärzteschaft wurde innerhalb von nur drei Tagen ein Konsultationszentrum zur Entlastung der Ärzte auf die Beine gestellt.
14 Behandlungszimmer
Am vergangenen Montagmorgen erhielt Felix Keller, Chef des Regionalen Führungsstab St.Gallen-Bodensee (RFS), den Auftrag vom Kanton, ein Konsultationszentrum in St.Gallen einzurichten. Zur Auswahl standen die Olma-Hallen oder das Athletik-Zentrum. Schnell habe man sich für die Olma entschieden, denn hier fand man die besten Anbindungen und Kapazitäten.
Innert kürzester Zeit wurde dann ein Konzept erstellt - und schon am Donnerstag war das Zentrum betriebsbereit. Es verfügt über 14 Behandlungszimmer und einer Infrastruktur, die jederzeit ausgebaut werden kann - was man aber nicht hofft.
Ab heute Dienstag können 80 Corona-Untersuchungen pro Tag durchgeführt werden. Das Ziel des Zentrums ist die Entlastung der Ärzteschaft.