„Das Gossauer Freibad ist betriebsbereit und das Badepersonal freut sich ab dem 1. Juni auf die Gäste“, sagt das Facility Management der Stadt Gossau. Die Wettervorhersagen für das Eröffnungswochenende sind leider nicht sehr sonnig: Bei Höchstwerten um 15 Grad Celsius und Regen bis in die Mittagsstunden ist nicht jedem nach einer Freibadauszeit. Aber bis zum Wochenende kann sich noch einiges ändern. Was sich jedoch nicht ändert, sind die Bedingungen mit denen in die Freibadsaison 2024 gestartet wird.
Provisorien regeln Betrieb
Die Besucher/innen des Freibades müssen in dieser Saison auf Grund der andauernden Umbauarbeiten im Buechenwald mit einigen Einschränkungen rechnen: Der Eingangsbereich und die Garderoben sind mit Provisorien gelöst. Ebenso wird der Gastronomiebetrieb über Foodtrucks sichergestellt werden – für ausreichend schattige Sitzgelegenheiten sei dabei aber gesorgt, versichert die Stadt. Durch den engen Zeitplan der Umbauarbeiten wird sich werktags zudem Baulärm nicht vermeiden lassen.
Fussballfeld wird zur Spielwiese
Ausreichend Wasser- und Liegeflächen, die Beachvolleyballfelder, Plansch- und Tummelbecken sowie Spielgeräte für Kinder stehen wie jedes Jahr zur Nutzung bereit. Die ehemalige Spielwiese wird es allerdings in dieser Saison nicht mehr geben. „Als Ersatz wird der Fussballplatz Nummer 4 ausserhalb des Freibadareals am Tag zur Spielwiese umfunktioniert“, sagt die Stadt Gossau auf Anfrage.
Reduzierte Abo-Tarife
Zum Baulärm und den Einschränkungen hinzu kommen die kürzeren Öffnungszeiten der Badi auf Grund der Budgetkürzungen: Um Geld zu sparen wurde die Freibadsaison auf drei Monate verkürzt (1. Juni - 1. September). Während die Stadt Gossau an den ersten beiden Punkten nicht viel ändern kann und diese einem höheren Ziel dienen, so nahm sie jedoch Rücksicht auf die Abo-Tarif-Lösenden: In Folge der kürzeren Saison, wurden die Tarife der Abos reduziert. „Dadurch gibt es auf jeden Fall eine finanzielle Einbusse“, sagt die Stadt. Aber der Vorverkauf laufe noch und man hofft auf weitere Abo-Abschlüsse.
Weiterhin kein Alkoholausschank
Der Gastronomiebetrieb in den Foodtrucks läuft wie in den vergangenen Jahren über den bisherigen Kioskbetreiber Thomas Urban. Auf Grund der Aufhebung der Einschränkungen im kantonalen Gastwirtschaftsgesetz (siehe Artikel „Badis dürfen Alkohl ausschenken“ vom 18.01.24) hätte er die Möglichkeit gehabt, einen Antrag zur Aufhebung des Konsumverbots von Alkohol in der Gossauer Badi zu beantragen. Dieses ist in den kommunalen Nutzungsvorschriften festgehalten.
Alkoholausschank ab 2026?
Ein Antrag zur Änderung ist bei der Stadt bisher jedoch nicht eingegangen. „Ob das Konsumationsverbot mit der Überarbeitung der städtischen Nutzungsvorschriften fällt, ist offen. Diese Überarbeitung wird voraussichtlich im Hinblick auf die Eröffnung des neuen Hallenbades im Frühjahr 2026 erfolgen“, sagt die Stadt Gossau auf Anfrage.