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Stadt Gossau
24.09.2025

Fair Trade Town Gossau: Netzwerktreffen an der PHSG

Von links: Rainer Marte (Ressortleiter Infrastruktur PHSG), Markus Seitz (Verwaltungsdirektor PHSG), Rémy Kuhn (Leiter Ökoprofit), Helen Alder (Stadträtin) und Lydia Nitzsche (Hochschulentwicklung und Qualitätsmanagement PHSG). Bild: gossau24.ch / cv
Am Dienstag, 23. September 2025, traf sich Fair Trade Town Gossau (FTTG) zum jährlichen Netzwerktreffen. Gastgeberin war die PHSG in Gossau, die selbst Mitglied des Netzwerks ist.

Seit 2019 trägt Gossau den Titel «Fair Trade Town» – als eine von bisher zwei Städten im Kanton St.Gallen. Gossau hat diese Auszeichnung mit dem Slogan «Wir handeln nachhaltig regional und global» ergänzt. Damit wird signalisiert, dass im Zusammenhang mit fairem Handel nicht nur an Produkte aus südlichen Ländern gedacht wird, sondern auch Nachhaltigkeit und Regionalität einen hohen Stellenwert haben.

Kennenlernen oder Wiedersehen beim Apéro. Bild: gossau24.ch / cv

«Einander inspirieren»

Rund 20 Personen fanden sich am Dienstagabend, 23. September 2025,  im Hochschulgebäude an der Seminarstrasse ein. Aufgrund von Krankheitsfällen und parallelen Anlässen blieben einige Stühle leer, die Treffen seien sonst deutlich besser besucht, sagten Mitglieder der Kerngruppe von FTTG. Nach einem Apéro begrüsste Markus Seitz, Verwaltungsdirektor der PHSG, die Anwesenden. Er betonte den Wert von Fair Trade Town: «Wir können einander inspirieren, uns gegenseitig den Rücken stärken und Haltung zeigen.» Stadträtin Helen Alder wies darauf hin, dass die PHSG als langjähriges Mitglied viele spannende Projekte umsetze, etwa das biodiverse Campusareal.

Ökoprofit und Best-Practice-Beispiele

In einem Impulsvortrag stellte Rémy Kuhn (Baudirektion Kanton Zürich) das Umweltmanagement-Programm Ökoprofit vor. Es unterstützt Betriebe beim Einstieg ins Umweltmanagement und bietet mit einem Klub-Programm weitere Vertiefungen an. «Der Abfall des einen ist oft der Rohstoff des nächsten», brachte er die Idee der Kreislaufwirtschaft auf den Punkt. Rainer Marte und Lydia Fritsch von der PHSG präsentierten im Anschluss in einer Projektübersicht konkrete Beispiele aus ihrer Praxis.

Circular Campus: 
Möbel, Laptops usw. erhalten über einen internen Webshop ein zweites Leben.
Water Point: 
Statt PET-Flaschen setzt die Hochschule auf Wasserspender und wiederverwendbare Flaschen.
«Richtig fäschtä»: 
Eine Checkliste sorgt für ressourcenschonende Veranstaltungen.

Intensiver Austausch in der Gruppe beim Netzwerktreffen von Fair Trade Town Gossau. Bild: gossau24.ch / cv

Austausch in Gruppen

In zwei Gesprächsgruppen tauschten sich die Anwesenden nach den Referaten aus. Sie stellten Projekte vor, diskutierten über Food Waste, Fleischkonsum und viele weitere Ideen – und profitierten von den Erfahrungen der anderen. Im anschliessenden Plenum wurden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen, bevor der Abend bei einem (fleischlosen) Apéro ausklang, an dem die lebhaften Gespräche weitergingen.

Claudia Vamvas