ZAB forciert Kreislaufwirtschaft und liefert bald Wärme an Wil/Jonschwil
Das Budget des ZAB geht für das Jahr 2026 von einem konsolidierten Gesamtertrag von rund 53 Millionen Franken aus und präsentiert sich nach Abschreibungen von 7,5 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von rund 5,5 Millionen Franken. Neben der Genehmigung des Budgets wurden die Delegierten auch über künftige Projekte in verschiedenen Geschäftsbereichen informiert.
Ersatz 20-bar-Turbine
Im Rahmen der Delegiertenversammlung vom November 2024 wurde ein Kredit in der Höhe von 39 Millionen Franken für den Ersatz der 20-bar-Turbine sowie den Bau einer Tiefgarage für die Sammelfahrzeugflotte des ZAB genehmigt. Im Sommer konnte nach einer intensiven Planungsphase mit dem Bau begonnen werden. Der Zeitplan sieht vor, dass die Rohbauerstellung des neuen Turbinengebäudes bis im März 2026 abgeschlossen werden kann. Anschliessend soll mit dem Einbau der Wärmespeicher, den Stahlbauarbeiten sowie dem Anlagebau begonnen werden.
Ende September 2026 wird dann die Lieferung der neuen Turbine erfolgen und im Oktober 2026 sollen schliesslich erste Wärmelieferungen für die beiden Wärmenetze Wil und Jonschwil möglich sein.
Im Rahmen des Bauprojekts wird für die Unterbringung der künftigen E-Fahrzeugflotte ebenfalls eine Tiefgarage mit entsprechender Ladeinfrastruktur gebaut werden. Mit dem Bau der Tiefgarage mit zwei Etagen, welche zwischen dem Energiepark und dem alten Sortierwerk zu liegen kommt, soll im kommenden Februar begonnen werden und rund ein Jahr in Anspruch nehmen. In den kommenden Jahren wird der ZAB seine multifunktionale Sammelfahrzeugflotte komplett auf Elektromobilität umstellen. In einer ersten Tranche wurden im Jahr 2025 sechs neue Fahrzeuge mit Elektroantrieb in Betrieb genommen.
Bauarbeiten auf der Deponie Burgauerfeld
Im Sommer 2023 wurde mit den Bauarbeiten an der Etappe 3 der Deponie Burgauerfeld in Flawil begonnen. Nachdem die Entwässerungen sowie die Basisabdichtung eingebaut wurden, konnten im laufenden Jahr die Böschungsabdichtungen umgesetzt werden. Die Arbeiten sind auf Kurs und sollen bis Ende Jahr weitgehend abgeschlossen sein. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird ein weiteres Nutzungsvolumen von rund 350‘000 Kubikmeter zur Verfügung stehen, welches für die nächsten 10 bis 15 Jahre ausreichen wird.
Beiträge an die Zweckverbandsgemeinden
Aktuell erhalten die Gemeinden vom ZAB sogenannte Sammelstellenbeiträge von acht Franken pro Jahr und Einwohner:in sowie Vergütungen von 70 Franken pro Tonne Papier und Karton. Dies Vergütungen belaufen sich heute jährlich auf insgesamt rund zwei Millionen Franken. Zudem leistet der ZAB für die Unterflurbehälter in den Gemeinden einen Beitrag von 10'000 Franken. Im Rahmen des Jahresergebnisses 2025 soll im kommenden Frühling über die künftigen Rückvergütungen an die Gemeinden definitiv entschieden werden - denkbar ist dabei eine Erhöhung des Sammelstellenbeitrags an die Gemeinden.