Gesunde Finanzen für Gossau – Steuererhöhung als notwendiger Schritt

Das Budget 2026 der Stadt Gossau zeigt ein deutliches Defizit – trotz der vorgeschlagenen kräftigen Steuerfusserhöhung von 8 Steuerprozenten. Die GLP-FLiG warnt vor einer Überschuldung und fordert das Parlament auf, in der kommenden Budgetdebatte die finanzpolitischen Weichen neu zu stellen.

Gesunde Finanzen sichern Lebensqualität
Nur mit soliden öffentlichen Finanzen können die Angebote und die Lebensqualität in Gossau langfristig erhalten bleiben. Der aktuelle Finanzplan zeigt, dass die Stadt mehr Geld ausgibt, als sie einnehmen wird - eine Entwicklung, die mittelfristig nicht tragbar ist.

Ausgewogene Finanzpolitik statt einseitiger Sparmassnahmen
In den letzten Jahren wurde fast ausschliesslich über Ausgabenkürzungen diskutiert. Das führte zu schmerzhaften Folgen, wie der Schliessung des Hallenbads im Sommer und Einschränkungen in der Schule bei Exkursionen und Wintersportangeboten, inklusive drohender Reduzierung der Wintersportlager. Auf die Ausgaben muss selbstverständlich immer ein wachsames Auge gelegt werden. Die GLP-FLiG setzt sich dafür ein, dass künftig auch Einnahmen und die Verschuldung stärker berücksichtigt werden.

Realistische Lösungen statt Ideologie
Die GLP-FLiG fordert alle Parlamentarierinnen und Parlamentarier auf in der kommenden Budgetdebatte die finanzpolitischen Weichen neu zu stellen und sich den Realitäten bewusst zu werden. Das bedeutet, dass nun leider der Steuerfuss mit einem zu grossen Sprung angehoben werden muss. Die GLP-FLiG wird sich weiterhin konsequent für gesunde öffentliche Finanzen einsetzen. Denn nur so kann Gossau weiterhin in Bildung, ein aktives Vereinsleben, intakte Infrastruktur und vielseitige Freizeitangebote investieren.
Matthias Ebneter
Fraktionspräsident GLP-FLiG