Das Gossauer Stadtparlament hat am Dienstagabend in einer Rekordsitzung bis 02:43 Uhr das Budget 2026 beraten und über viele Streichungsanträge diskutiert und abgestimmt. Die fast neunstündige Debatte blieb mit Ausnahme einer sehr heftigen Wortmeldung über weite Strecken sachlich. Schliesslich wurde der Steuerfuss nicht wie vom Stadtrat beantragt um 8, sondern um 5 Prozentpunkte auf 121 Prozent erhöht.

Trotz des angenommenen Budgets ist klar: Gossau startet ohne genehmigtes Budget ins neue Jahr. Denn direkt nach der Schlussabstimmung ergriff die SVP das Ratsreferendum, was die Finanzplanung blockiert. Stadtpräsident Wolfgang Giella sprach von einem «extrem destruktiven» Schritt und warnte vor erheblichen Verzögerungen. Voraussichtlich am 3. März 2026 wird an der Urne entschieden, ob der Steuerfuss 2026 in Gossau 121 oder 116 Prozent beträgt.

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