Anpassungen im Fahrplan 2019 nach erfolgter Vernehmlassung und Verhandlung
Im Mitteilungsblatt vom 25. Mai 2018 wurde die Bevölkerung von Waldkirch über die vom Gemeinderat beschlossene Neuausrichtung des öffentlichen Verkehrs in Kenntnis gesetzt. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass die Vernehmlassung zum Fahrplanentwurf 2019 ab dem 28. Mai 2018 über www.fahrplanentwurf.ch gestartet wurde. In der Zwischenzeit wurden von verschiedenen Personen die Gelegenheit wahrgenommen und diverse Anliegen wurden bei der Gemeinde aber auch auf elektronischem Weg über das Vernehmlassungsverfahren eingereicht. Die Anliegen wurden nun mit dem Amt für öffentlichen Verkehr besprochen und es konnten verschiedene Verbesserungen erzielt werden
- Nachtkurs auf der Linie 154
Am Freitag und am Samstag wird auf der Linie 154 (Arnegg – Waldkirch – Bernhardzell – Wittenbach) der letzte Kurs später geführt. Der Bus, welcher von Arnegg her um 00:35 Uhr in Waldkirch eintrifft, verkehrt um 00:41 Uhr weiter nach Bernhardzell und Wittenbach. In der Gegenrichtung fährt ab Wittenbach um 01:14 Uhr das letzte Postauto via Bernhardzell nach Waldkirch, wo es um 01:32 eintrifft. Somit ist der Nachtkurs weiterhin sichergestellt und eines der Bedürfnisse abgedeckt.
- Anbindung der Linie 154 an die Linie 132
Auf Anregung eines Leserbriefschreibers und einiger Mitbürgerinnen und Mitbürger wurde geprüft, ob die Anschlüsse der Linie 132 (Waldkirch – Hohfirst – Engelburg) besser auf die Linie 154 abgestimmt werden können. Eine Verbesserung konnte in Richtung Arnegg erzielt werden. In Richtung Wittenbach kann diese Anbindung leider aufgrund der Fahrplansituation nicht verbessert oder optimiert werden. Gegenüber dem Fahrplanentwurf in der Vernehmlassung musste die Fahrzeit zwischen Waldkirch und Wittenbach um zwei zusätzliche Minuten verlängert werden. Somit fahren die Kurse der Linie 154 in Richtung Wittenbach bereits drei Minuten vor der Ankunft der Linie 132 ab. Das Fahrzeug der Linie 132 wird auch auf der Linie zwischen Engelburg und Abtwil eingesetzt, weshalb diese Anpassung nicht möglich war. In Richtung Arnegg sind die Übergangszeiten zwischen den Linien 132 und 154 besser gelegen und können mit 9 Minuten Umsteigezeit verbessert werden. Von daher besteht für Fahrgäste vom Oberwald zumindest in eine Richtung eine Anschlussmöglichkeit.
Seitens eines Mitbürgers wurde die Umsteigezeit in Wittenbach bemängelt. Die vier Minuten Umsteigezeit wurde als zu knapp bezeichnet, da der Weg zum Perron für ältere Menschen umständlich sei. Leider ist eine Anpassung der Anschlusszeiten nicht möglich, dies wurde eingehend geprüft. Sollte sich in der Praxis zeigen, dass der Anschluss am Bahnhof Wittenbach tatsächlich zu knapp ist, würden die Ankunfts- und Abfahrtszeiten auf der Linie 154 noch einmal überprüft werden.
Auf Intervention verschiedener Bürgerinnen und Bürger aus dem Gebiet Oberwald wurde mit dem Amt für öffentlichen Verkehr insbesondere auf eine zusätzlichen Frühkurs und Spätkurs-Anbindung verhandelt. Mit dem Verzicht auf den Kurs um 08:30 Uhr und der Anpassung des Kurses um 15:45 Uhr ab Waldkirch als Schülerkurs (nicht durchgehend), wurde es möglich ein Frühkurs (Kurspaar) am Morgen (Abfahrt 6:30 Uhr ab Engelburg via Hohfirst und um 06:45 Uhr ab Waldkirch wieder nach Engelburg zu führen. Mit diesem Kurs kann dann das 07:06 Uhr Postauto nach St. Gallen erreicht werden. Am Abend wird ein zusätzlicher Spätkurs, welcher um 18:08 Uhr ab Engelburg in Richtung via Hohfirst nach Waldkirch und um 18:23 Uhr zurück über den Hohfirst nach Engelburg fährt, eingeführt. Mit diesen Anpassungen bleibt die Anzahl Kurse der Linie 132 von Mo-Fr im gleichen Rahmen und doch können die eingegangenen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aus dem Gebiet Oberwald entsprochen werden.
Eine Rückmeldung erging auch im Zusammenhang mit dem barrierefreien Zugang zu den Bahnhöfen Arnegg und Wittenbach. Aktuell ist es so, dass diese Vorgaben seitens SBB beim Bahnhof Wittenbach bereits umgesetzt sind. In Arnegg ist der barrierefreie Zugang für Gehbehinderte leider noch nicht umgesetzt. Obwohl bereits erste konzeptionelle Arbeiten ausgelöst worden sind, ist die konkrete Umsetzung noch nicht zeitlich fixiert. Die SBB hat bis ins Jahr 2023 Zeit, die geforderten Umbauten an den Bahnhöfen umzusetzen. Der Gemeinderat wird dieses Anliegen aufnehmen und weitere Abklärungen tätigen.