Sana Fürstenland: Verzögerungen gehen zu Lasten unserer Senior:innen

Dass finanzkräftige Mitbürger unsere demokratischen Rechte bis zum Geht-nicht-mehr ausreizen, um ihre ureigensten Interessen einzufordern, ist an sich schon unschön, dass sie die Verwaltung, die Gesundheitssachverständigen und schliesslich unsere Gesellschaft auch noch belehren wollen, ist für die SP Gossau-Arnegg ein Ärgernis.
Bereits am 3. März 2013 hat die Stimmbürgerschaft mit 78 % Ja-Stimmen die Gründung der Sana Fürstenland AG gutgeheissen. Dieser Volksentscheid beinhaltet den Auftrag zur Zusammenführung der Heime Schwalbe und Espel in einem neuen zentralen Alterszentrum.
Eine im Sommer 2013 erstellte Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass der Standort Andreaszentrum die Realisierung des gewünschten Bauvolumens mit 25 Einheiten für betreutes Wohnen, 80 Pflegebetten und 20 Plätzen für Demenzkranke zulässt. Für den Neubau wird mit einem Investitionsvolumen von ca. 34 Mio. gerechnet. Der Projektwettbewerb ergab im Juli 2015 ein Siegerprojekt. Im April 2017 hat der Stadtrat den Gestaltungsplan Sana Fürstenland erlassen.
Die nachfolgende jahrelange Verhinderungstaktik macht das Projekt teurer und geht zu Lasten einer wachsenden Zahl von Betagten Mitbewohner:innen. Diesen wird ein Leben in einem zeitgemässen Alters- und Pflegeheim im Zentrum von Gossau vorenthalten und sie müssen mit einem «Profidurium» im Pflegeheim Schwalbe Vorlieb nehmen. Besonders störend ist, dass der Anwalt des Einsprechers mit neuen «Alterswahrheiten» an die die Öffentlichkeit tritt und Fachleute, die jahrelang am Projekt Sana Fürstenland arbeiten desavouiert.
Die SP ersucht den Einsprecher seine Handlungsweise zu hinterfragen und mehr Gemeinsinn zu entwickeln. Einem Ehrenbürger unserer Stadt muss es doch ein Anliegen sein, sich für eine zeitgemässe und fürsorgliche Entwicklung aller Bereiche des Service Public einzusetzen, insbesondere fürs Wohnen im Alter.
Die SP erwartet vom Stadtrat und vom Verwaltungsrat der Sana Fürstenland, aber auch von den Parteien und der Bevölkerung, dass die BefürworterInnen und ihre Argumente in der Öffentlichkeit stärker zum Zuge kommen, damit es endlich vorwärts geht mit dem Neubau des überfälligen Alters- und Pflegezentrums.
SP Gossau-Arnegg